Bildern und Skulpturen im Haus und im Aussenbereich.

Die Exponate runden den Entwurf des Hauses ab und werten die Lebensräume auf.

Man sagt der Menschheit schon seit ihrem Ursprung nach, dass sie Sammler sind, nur waren die Objekte der Begierde vor vielen zig tausend Jahren eher Grundnahrungsmittel anstatt Skulpturen oder Bilder. Seit vielen Jahrhunderten neigt der Mensch dazu, seine kulturellen Errungenschaften zu sammeln und sie für sich und für die Umwelt auszustellen. Somit entstanden eigene Räume oder Bereiche in den Kirchen, Museen und den Profanbauten.

Neben den uns bekannten Museen und den öffentlichen Privatensammlungen, gibt es heutzutage auf dieser Welt eine Vielzahl von Formen von Sammlungen, die ausgestellt werden können, aber nicht müssen. Ein jeder von uns hat einmal eine Sammlung gehabt, die zum damaligen Zeitpunkt ein hohen Stellenwert in unserem Leben gehabt hat. Hierzu zählen z.B. die Sammlungen der Briefmarken, Puppen oder der Matchboxautos.

Nun haben aber Sammlungen aber Grössen und Formen teilweise angenommen, die ausstellungswürdig sind und auch Räume benötigen, um zu ihrer Geltung zu kommen. Die Schmetterlings- und Käfersammlung von der Familie Frey auf München sucht seinesgleichen mit mehr als 2 Millionen Examplaren sowie die Kitschsammlung der Familie von Ow.

Die Bauherrn und die Architekten sollten bei der Planung ihrer Häuser mehr auf die Möglichkeit einer stilgerechten Anbringung und Anordnung von Sammlungen achten. Hierzu müssen keine Häuser für Sammler erbaut werden, doch sollten Wandflächen, Nischen und markante Plätze im Innen- und Aussenbereich vorgesehen werden. Vielen kürzlich erbauten Häusern mangelt es an Stell- oder Ausstellungsflächen, nicht zu verwechseln mit toten Räumen oder Flächen, die keiner sehen kann. Eine gute natürliche und künstliche Beleuchtung sowie die Blickachsen und die gebürdige Entfernung zum Objekt bringt das Haus und das Exponat in einen Bezug, der in seiner Wirkung nicht zu unterschätzen ist.

Die Schaffung von solchen Flächen, Nischen und Vitrinen geben dem Haus eine besondere Wirkung und vor allem einen eigenen Charakter. Das Haus ist für die Zeit des eigenen Wohnens aufgewertet und gibt im Moment des Verkaufes mehr Anreize und Verkaufsargumente. Trotz Grösse des Hauses und Meerblick will der Bewohner persönliche Erinnerungsstücke und Objekte seiner Wahl um sich haben. Je nach Geschmack und Einrichtungstil haben die Bewohner mehr oder weniger viele oder schöne Objekte um sich, die sie nicht unbedingt eine Sammlung nennen möchten. Doch können mit schönen Nischen und mit geschlossenen Vitrinen und mit der gewünschten Beleuchtung, Räume geschaffen werden, die z .B die Sammlung der Uhren, der prekolumbianischen Kunst, von Kitsch, oder Münzsammlung ihre eigentliche Bedeutung geben kann.

Vielleicht kommt der eine oder andere Bewohner zur Überzeugung, doch seinen Mut zusammenzu- nehmen, um seine alte Sammlung nun doch an die Öffentlichkeit zu bringen und sie nicht im Keller oder im Lager verstauben zu lassen, bis sie die Erben eines Tages entdecken oder sie sogar „verscherbeln“.

Die idealen Flächen und Bereiche können beispielsweise im Treppenhaus oder in Gängen sein, soweit sie nicht bewusst in den Wohnzimmern oder Esszimmern für wichtige Exponate reserviert sind. Die Wand am Ende eines Ganges muss nicht unbedingt die Austellungsfläche eines Bildes sein, sondern die beleuchtete Skulptur im Aussenbereich, die man durch ein schönes grosses Fenster sieht. Um das Haus und im Eingangsbereich gibt es genügend Möglichkeiten originelle und eigenwillige Skulpturen aufzustellen. Der Weg vom Eingang zum Haus und der Bereich von der Hauptterrasse zum Schwimmbad bieten sich idealerweise an, farbliche Kontraste mit der Bepflanzung und der Aussenbeleuchtung zu schaffen.

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